Die Körper, die sprechen

Die Ausstellungsreihe „Die Körper, die sprechen.“ zeigt Arbeiten des Künster*innenkollektivs Avazê Xor („Avaze Khor“, übersetzt „Das Singen der Sonne“) aus Kurdistan.

Das Kollektiv setzt sich mit sexualisierter Gewalt und Unterdrückung in patriarchalen Systemen auseinander. Mit den Mitteln der konzeptuellen Aktfotografie und FX-Make-up-Art wenden sich die Künstler*innen gegen gewaltvolle Normen und Tabus: In Akten der Selbstermächtigung werden Vorstellungen von Befreiung möglich.

Die Arbeiten werden in München im Rahmen der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe Queerthing 2022 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Aktuelle Informationen unter https://www.kalinka-m.org/queerthing22

Infos zum Inhalt:

Gegen sexualisierte Gewalt und gegen Rassismus!

Die Bilder der Ausstellung beschäftigen sich mit dem Überleben und Sichtbarmachen von sexualisierter Gewalt.

  • Alle Fotos (und das ganze Projekt) sind im Rahmen feministischer Selbstorganisation entstanden.
  • Gewalthandlungen werden nicht explizit dargestellt.
  • Personen mit nackten Körpern sind abgebildet.
  • Die gezeigten körperlichen Verletzungen sind durch Make-up-Art nachgebildet.
  • Mit Schminke und Make-up Art sind die sichtbaren Verletzungen künstlerisch nachgebildet.
  • Trotzdem können Erinnerungen und Gefühle getriggert werden.

Wenn die Inhalte aus dem Kontext gerissen werden, können sie für antimuslimischen Rassismus oder orientalistische Interpretationen enteignet werden. Dies ist explizit nicht im Sinne der Ausstellenden.

Wenn ihr weiß positioniert und im globalen Norden aufgewachsen seid, habt ihr bestimmt orientalistische Denkmuster verinnerlicht. Dies wird zwangsweise die Brille sein, mit der ihr die Ausstellung besuchen werdet. Wir möchten euch deswegen dazu aufrufen, euch mit den Themen Rassismus und Orientalismus auseinanderzusetzen, euch zu bilden und zu reflektieren.

Lest zum Beispiel gern Veröffentlichungen von

Sorge für dich, denn du bist wertvoll.

Wenn du während oder nach der Ausstellung merkst, dass es dir nicht gut geht, mache eine Pause und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich wieder wohl(er) fühlen zu können.

Corona-Schutz ernstnehmen!

Das gesamte Programm findet unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutz- und Hygienemaßnahmen statt. Masken können freiwillig getragen werden. Schnelltests werden empfohlen und zur Verfügung gestellt. (Stand 01. September 2022)