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Verschoben auf 23.7

Die Veranstaltung wurde verschoben auf den 23.7.25

Gender Salon – Eine Veranstaltungsreihe rund um kreative, subversive und produktive Auseinandersetzungen mit dem Thema Gender an den Schnittstellen von Kunst, (Pop)Kultur, Politik und Wissenschaft. – Steigen Sie ein, kommen Sie vom Kurs ab, nehmen Sie Umwege!

Regina Mühlhäuser (Aktivistin und Forscherin):

„Un/Sichtbar – Wie können wir sexuelle und sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten besser verstehen?“

Sexuelle und sexualisierte Gewalt wird vor allem dann zum Thema öffentlicher Debatten, wenn es darum geht, einen Gegner zu diffamieren. So wurden die Vergewaltigungen, die Soldaten der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs verübt hatten, ab den 1950er Jahren in Westdeutschland und den USA zu einem häufig skandalisierten Thema. Abweichende Akteurskonstellationen (z.B. sexuelle Gewalt durch deutsche oder westalliierte Soldaten) wurden dabei ebenso ausgeblendet wie die Frage, wie die Betroffenen diese Form der Gewalt unter patriarchalen Vorzeichen erlebten. In der Veranstaltung möchte ich diskutieren, wie wir diese „kommunikativen Spielregeln“ verstehen können: Was sind die Vorannahmen? Was wird unsichtbar? Und warum birgt unser heutiges Verständnis von sexueller Gewalt als Kriegswaffe auch Gefahren?

Regina Mühlhäuser beschäftigt sich als Aktivistin und Forscherin mit dem Thema. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und Mitbegründerin der International Research Group „Sexual Violence in Armed Conflict“ (www.warandgender.net).