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Streetart in der Isarvorstadt

Seit ein paar Jahren sind weltweit in Großstädten besprühte Architektur nicht mehr zu übersehen bzw. wegzudenken. München ist zwar eine Großstadt, angeblich sogar eine Weltstadt, verhält sich aber im Vergleich zu Städten wie Berlin eher zurückhaltend. In der Isarvorstadt ist das Phänomen Streetart im Vergleich zu anderen Stadtteilen am häufigsten vertreten. Die Qualität ist sehr unterschiedlich, auch fragt sich der Flaneur in Einzelfällen ob manche Werke nicht völlig deplaziert oder gar überflüssig sind. In einigen ausgewählten Arbeiten soll dieser Frage nachgegangen werden.

Andreas Bohnenstengel, geboren 1970 in München lebt seit 17 Jahren in der Isarvorstadt und hat Werke in diesem Stadtteil dokumentiert. Seine persönliche Meinung zur Streetart ist eine ambivalente. Er selbst ist Paster, eine Kunstform die sich unkompliziert und rückstandslos wieder entfernen lässt, was seiner Akzeptanz in der Streetartszene nicht einschränkt oder in Frage stellt, ganz im Gegenteil: Nach anfänglichen Irritationen und Streitigkeiten wird das Pasting dort als eigenständiges Subgenre akzeptiert und kaum noch gecrosst.

Neben Fotodokumentationen werden auch Plakate gezeigt. Vor Ort können die beiden Plakate „Voll schön“ sowie „Das es dich gibt“ im Format DIN A3 am Vernissage-Abend kostenlos abgeholt werden. Im Format DIN A1 kann es für 10 Euro erworben werden.

Andreas Bohnenstengel arbeite als Bauhelfer und als Nachtwächter, sowie als Nachtwächter auf einer Baustelle. Vor längerer Zeit versuchte er sich als Lehrer an einer Berufsschule und wurde krank. Seit dem arbeitet er freischaffend als Künstler und Stadtraumaktivist.

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